Künstlerischer Werdegang
2024 AKADEMIE STAPELFELD, Cloppenburg
Fortbildung „NaTOUR",
Margit Amann von Glembotzki
2023 AKADEMIE STAPELFELD, Cloppenburg
Fortbildung ,“Diskurs mit meinem Fundus"
Margit Amann von Glembotzki
2022 AKADEMIE STAPELFELD, Cloppenburg
Fortbildung „Abstrakt, konkret, angewandt“,
Margit Amann von Glembotzki
2020 AKADEMIE STAPELFELD, Cloppenburg
Fortbildung „Das bin ich“, Margit Amann von Glembotzki
2019 Kurs „Ganz einfach zeichnen lernen“, Thomas Haubold, Witten
2018 BIRD OF A FEATHER, Fachmesse in Virginia, USA
Fortbildungen u. a. bei Bethany Nemesh, Jodi Robinson
2018 Kurs „Einführung in Quilt Judging“, Epe /Niederlande,
Hilde van Schardenburg, M. Carmen, Pujante
2017 Kurs „Räumliches Zeichnen“, Uwe Siebert, Witten
2015 Kurs „Konfetti Technique“, Noriko Endo, Konstanz
2012 – 2010 – 2008 – 2006 – 2005
MACHINE QUILTERS SHOWCASE (MQA), Fachmesse in
Overland Park, Kansas, USA
Fortbildungen u.a. bei Angela Walters, Pam Clarke,
Linda Taylor, Jamie Wallen, DeLoa Jones, Sharon Schamber, Renae Haddadin, Gina Perkes, Claudia Pfeil, Karen McTavish
Seit 2006 Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen sowie
Ausschreibungen in Deutschland und weltweit
2004 Gründung der QUILT STATION Textilkunst & Quilt-Service
in Remscheid
2001 – 2004 Aufenthalt in Michigan, USA
autodidaktische Weiterbildung in Patchwork und Quilten,
Kurse u. a. bei Caryl Bryer Fallert-Gentry, Ricky Timms,
Jinny Beyer, Joen Wolfrom, Ami Simms, Joyce Becker,
Liuxin Newman
1989 – 2001 Erster Kontakt und Infizierung
mit dem Patchwork-Virus, Remscheid
1988 Abschluss Studium der Logopädie
Escola Paulista de Medicina, São Paulo, Brasilien
1984 Deutsches Abitur, Übersetzerin Deutsch : Portugiesisch,
Colégio Visconde de Porto Seguro, São Paulo, Brasilien
Mitgliedschaften & Netzwerke
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass mir die künstlerische Ader in die Wiege gelegt wurde. Mein Großvater war Goldschmied. Auch wenn es sich bei mir so richtig erst im zweiten Anlauf zeigte. Zumindest wenn man meine schon frühe intensive Beschäftigung mit Holz, Stoff oder Eiern zu Ostern als „basteln“ oder „Hobby“ ansieht. Doch von Anfang an ...
Geboren und aufgewachsen bin ich in São Paulo, Brasilien. Dort besuchte ich die Deutsche Schule und studierte nach dem Abitur an der Medizinischen Universität Logopädie. Mich begeisterten das medizinische Wissen und die pädagogischen Möglichkeiten in der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen gleichermaßen. Ich arbeitete als Logopädin, gab Kurse in Stimmtherapie und entwickelte Material zur Therapie bei Lese- und Rechtschreibschwäche, zu Kognition und Audition.
Ende der 1980er Jahre – frisch verheiratet – war die wirtschaftliche Situation in Brasilien mit 30 % Inflation im Monat (!) erschreckend, was uns bewog, unsere sieben Sachen zu packen und die Familie in Deutschland zu gründen. 2001 entschlossen wir uns, inzwischen mit drei Kindern, in die USA zu ziehen – nach Saginaw in Michigan. Dort waren wir „aliens“, zu deutsch: ich hatte keine Arbeitsgenehmigung. Und Saginaw ist eine so genannte „One Horse Town“, es gab dort weder Hochschule noch sonstige Einrichtungen zur Weiterbildung – aber doch einige Stoffgeschäfte ... Und ich hatte Zeit. Anhand von Kursen und Fachliteratur sammelte ich Wissen. Für mich war es der Start in mein Leben als Quilterin.
Als wir 2004 zurück nach Deutschland gingen, befand sich im Container eine Longarm-Quiltmaschine! Damals war ich eine der ersten in Deutschland, die mit einer solchen Maschine gearbeitet haben. Das Longarm-Quilten steckte hier absolut in den Kinderschuhen. Wir leisteten Pionierarbeit zur Akzeptanz für das Quilten mit der Logarm-Maschine, um es salonfähig zu machen. Seitdem hat sich viel getan.
Heute kann ich mir nichts anderes für mich vorstellen. Ich bin Quilterin und Textilkünstlerin durch und durch. Wobei die unterschiedlichen Kulturen mich, meine Arbeit und meine Kunst stets beeinflusst und geprägt haben. Ich bin dankbar, an so vielen Orten in der Welt zu Hause zu sein und mit all meiner Erfahrung schöpferisch tätig sein zu dürfen.
São Paulo